Zillertaler Verkehrsbetriebe AG: Plus bei Bus und Bahn als Auftrag für die Zukunft
Zillertaler Verkehrsbetriebe AG: Plus bei Bus und Bahn als Auftrag für die Zukunft
Mehr Passagiere auf der Zillertalbahn, ein Plus im Busbetrieb und zum zehnten Mal in Folge schwarze Zahlen: Die Zillertaler Verkehrsbetriebe blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Darüber hinaus wurden wichtige Infrastrukturvorhaben wie der neue Bahnhof Zell am Ziller auf Schiene gebracht. Dringenden Handlungsbedarf gibt es weiter in Sachen Dekarbonisierung und Modernisierung. Aufsichtsratsvorsitzender Hörl: „Wer den Wandel will, muss ihn auch finanzieren.“
Mayrhofen (24. Juni 2025) – Die Zillertaler Verkehrsbetriebe waren auch im Jahr 2024 der meistfrequentierte öffentliche Mobilitätsanbieter im Zillertal. Sowohl im Bus- als auch im Bahnbereich vermeldet das Unternehmen Zuwächse. So beförderte die Zillertalbahn im Vorjahr 14 Prozent mehr Fahrgäste. Insgesamt waren im Vorjahr 19.763 Personenzüge der Zillertalbahn unterwegs, die 627.278 Kilometer zurücklegten. Im Busbereich wurde der Umsatz um drei Prozent auf rund acht Millionen Euro gesteigert. Aufgrund der hohen Zahl der Zeitkarten ist bei den Bussen keine genau Angabe der Fahrgastzahlen möglich.
Auch die wirtschaftliche Lage hat sich positiv entwickelt. „Es ist gelungen, zum zehnten Mal in Folge schwarze Zahlen zu schreiben und im Geschäftsjahr 2024 einen Jahresüberschuss von rund 1,2 Millionen Euro zu erzielen. Das ist ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens“, bilanziert Franz Hörl, Aufsichtsratsvorsitzender der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG, im Anschluss an die diesjährige Hauptversammlung. 2023 lag der Jahresüberschuss bei 45.000 Euro. Die Betriebsleistung stieg um sieben Prozent auf fast 22,5 Millionen Euro. Im Vorjahr beschäftigte die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG 173 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist damit auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.
Investitionen als wichtiger Impuls
2024 konnten zudem wichtige Infrastrukturprojekte auf Schiene gebracht werden. Dazu zählten die Vorarbeiten für den zweigleisigen Ausbau der Strecke Schlitters-Gagering sowie die Vorbereitungen für den Abriss und den Neubau des Bahnhofs Zell am Ziller. Hörl: „Solche Investitionen sind ein wesentlicher Baustein dafür, dass wir auch künftig viele Menschen sicher und verlässlich an ihr Ziel bringen.“
Bei Finanzierung Gas geben
Für die Zukunft der Zillertalbahn stehen weiterhin die Dekarbonisierung und Modernisierung ganz oben auf der Agenda. Allein im Jahr 2024 hat der Bahnbetrieb wieder rund 900.000 Liter Diesel verbraucht und mehr als 2,3 Millionen Kilogramm CO2 ausgestoßen. Darüber hinaus ist die Bestandsflotte zwar in einem angemessenen Zustand, der Aufwand für die Instandhaltung steigt aber massiv. Der Betrieb ist langfristig auch aus wirtschaftlicher Sicht keine Option. Das Land Tirol hat daher 2024 beschlossen, dass die Zillertalbahn ab 2030 als Hybridzug betrieben werden soll.
„Wir arbeiten Tag für Tag daran, die neue Zillertalbahn zukunftsfähig, modern und klimafreundlich aufzustellen. Wir stehen zum Hybridzug mit Akkuantrieb und teilweiser Oberleitung und haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt Hörl. „Aber: Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer den Wandel will, muss ihn auch finanzieren. Die dauernden Rückschläge wie aktuell mit Blick auf die Finanzierung müssen ein Ende haben. Eine klimafreundliche Bahn gibt es nicht zum Nulltarif. Sie ist ein zentraler Hebel für die Verkehrswende und verdient politische wie finanzielle Rückendeckung.“
clavis Kommunikationsberatung GmbH
Dietmar Eder
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